Stellungnahme zur Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) 2025 – 2028
Die am 8. März 2024 vom Bundesrat publizierte Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) für die Periode von 2025 bis 2028 sieht Investitionen im Umfang von maximal 29,2
Milliarden Franken vor. Damit bleibt das Gesamtvolumen um 500 Millionen Franken unter demjenigen Betrag, der noch in der Vernehmlassungsversion veranschlagt wurde. Konkret heisst dies zum
Beispiel, dass für das Jahr 2025 weniger Geld zur Verfügung stehen wird als im Jahr 2024. Dies ist besonders einschneidend aufgrund der Teuerung sowie steigender Studierendenzahlen. Wie mit einer
solchen Budgetkürzung «die Schweiz in Bildung, Forschung und Innovation international führend» bleiben, zukünftige Initiativen und die Verstetigung von geschaffenen Strukturen im Bildungs- und
Wissenschaftsbereich gefördert werden sollen, ist unklar. Es besteht die Befürchtung, dass Errungenschaften der letzten Jahre mit einem solchen Schnitt zunichte gemacht und Leistungen abgebaut
werden.
FemWiss hatte sich im Vernehmlassungsverfahren für eine Förderung der Investitionen in die Bildung, Forschung und Innovation stark gemacht. Angesichts der globalen Herausforderungen unserer Zeit,
darunter zentral die medial befeuerte Polarisierung und damit verbundenen Angriffe auf Demokratie und Vielfalt, bedarf es einer differenzierten, dialogischen und wissensbasierten Begleitung
gesellschaftlicher Prozesse. Neben einer nachhaltigen, strukturellen Förderung von Bildung und Forschung im Allgemeinen und im Spezifischen zu Themen von Antidiskriminierung und Diversität
sprechen wir uns deshalb insbesondere auch für die Verstetigung von Gleichstellungs-, Diversity- und Inklusionsmassnahmen in der Bildungslandschaft aus.
Medienmitteilung Bundesrat
Botschaftstext
Medienmitteilung von swissuniversities
Medienmitteilung der
Akademien der Wissenschaften Schweiz